Zurück zur StartseiteLetzte Aktualisierung 16.07.2007



Koi - König der Teichfische

Erste Berichte über farbige Karpfen sind aus der Zeit um 1000 n. Chr. überliefert. Gegen Ende des 19. Jh. wurden aus diesen farbigen Urkarpfen in Japan die ersten Farbvarianten (namentlich der Kohaku = rote Muster auf weißem Grund) herausgezüchtet. Im Verlauf des 20. Jh. kamen viele weitere Zuchtvarianten der Koi hinzu. Doch erst seit den 60er Jahren hat der Koi seinen Siegeszug um die Welt angetreten.


Geschichten und Geschichtliches vom Nishikigoi

Der heute geläufige Name ist Koi - die Kurzform von Nishikigoi. Zu Beginn der japanischen Koizucht gab es für den "bunten Karpfen" allerdings eine ganze Reihe anderer Bezeichnungen: Moyogoi, Karpfen mit Zeichnung, Moyomono, was so viel wie "etwas mit Zeichnung" heißt oder auch Kawarigoi, der seltsame Karpfen, waren seine Namen vom Beginn der Meiji-Ära (1868) bis etwa 1919. Kawarigoi wurde er vermutlich deshalb genannt, weil er sich auf so "seltsame" Weise von seinen Urvätern unterschied. Aber auch der Name Irogoi, bunter Karpfen, taucht in geschichtlichen Überlieferungen immer wieder auf.

1919 soll schließlich Kiyoshi Abe die Pracht eines von Eizaburo Hoshino gezüchteten Taisho Sanshoku mit dem Namen Nishikigoi zum Ausdruck gebracht haben. Nishiki ist der japanische Begriff für Brokat, das kostbare, mit Gold- und Silberfäden durchwirkte Seidengewebe. Seit dieser Zeit ist Nishikigoi der anerkannte Name dieser wohl kostbarsten ornamentalen Fische. In der Umgangssprache aber wird aus dem Nishikigoi meist kurz und bündig Koi. Koi heißt Karpfen.